Zeitraum

Sommer-Herbst 2018

Kooperationspartner

Amt für Bildung Erfurt, Schülerparlament Erfurt,

Idee

Bereits während der Diskussionen und Planungen für den neuen Schulnetzplan kam das Amt für Bildung auf BÄMM! Erfurt—genauer gesagt mit Anfrage an das Schülerparlament Erfurt, zu.

Zielstellung

Ein Schulnetzplan beschreibt die momentane und gewünschte Situation der Schulen einer Kommune und trifft Aussagen zu Planungen der Kommune hinsichtlich eines Umgangs mit Herausforderungen der Schullandschaft.

Die Ansichten und Meinungen der Schüler:innen Erfurts sollen in die Beschreibung des Ist-Zustandes und die Planung des Wunsch-Zustandes einfließen.

Beteiligungsprozess

Im Zuge der Schulnetzplanung wurde der Beteiligungsstruktur die Teilnahme am Entwicklungsprozess des Schulnetzplanes ermöglicht.
Dieser Part wurde von dem Vorstand des Schülerparlamentes übernommen. Eine vorherige Diskussion von BÄMM!, dem Schülerparlament sowie mit dem Amtsleiter des Amtes für Bildung erfolgte, um die Jugendlichen über den bisherigen Prozess aufzuklären und sie passend einzubinden.

Inhaltliche Ergebnisse

In diesem Gespräch einigten sich die Mitglieder des Schülerparlamentes auf eine Teilnahme am Kolloquium. Ebenso
konnte das Schülerparlament zu dem ersten Plan eine Stellungnahme abgeben. Somit konnten Jugendliche in die Schulnetzplanung mit eingebunden werden und gaben konkret Hinweise zu den Themen: Mitbestimmung von Schüler:innen, Tagesstruktur der Schülerinnen und Schulkultur und die Ausrichtung.

Fazit / Jugendpolitische Empfehlung

In Bezug auf die Mitbestimmung von Schüler*innen:

  • Aussagen zur Mitbestimmung von Schüler*innen in den  Gremien und Strukturen wie Kreisschülervertretung, Schülerparlament, Klassensprecherkonferenz werden getroffen.
  • Aussagen zur Mitbestimmung von Schüler*innen bei der Gestaltung von Aufenthaltsräumen, dem Schulhof und der Angebotsgestaltung von AGs werden getroffen.

In Bezug auf die Tagesstruktur der Schüler*innen:

  • Es werden Aussagen über Treffpunkte von Schüler*innen (Aufenthaltsräume, Schulhof), in Bezug auf die Vorhaltung, die Gestaltung und die Zugänglichkeit getroffen.
  • Es werden Aussagen über die Schulzeiten (Wann beginnt der Schultag?) und die Ausgestaltung der Pausenzeiten (Aufenthaltsmöglichkeiten, Differenzierung der Jahrgangsstufen, Freizeitmöglichkeiten) getroffen.
  • Es werden Aussagen zu Arbeitsgruppen, in Bezug den Umfang, das Angebotsspektrum, die Differenzierung der Alterskohorten und die Zugangsmöglichkeiten (offen für alle?) getroffen.
  • Es werden Aussagen zur Schulversorgung, hinsichtlich der Qualität und Ergänzungsangebote (Kiosk, Cafeteria), getroffen.
  • Es werden Aussagen zum Umfang und Angebotsspektrum von Klassenfahrten und Wandertagen getroffen.

In Bezug auf die Schulkultur und die Ausrichtung:

  • Es werden Aussagen zur Ausrichtung und zum Profil der Schule, in Bezug auf Wertvorstellungen, Normen, Regeln und demokratischen Handeln getroffen.
  •  Es werden Aussagen zur Unterrichtsgestaltung, in Bezug auf die Arbeitsweise (bspw. kursübergreifend, projektorientiert), den Einsatz von Lehrmitteln, die Ausstattung von Fachkabinetten, den Bedingungen des Sportunterrichtes und des inklusiven Unterrichtes getroffen.